Meine ersten Entwicklungsprojekte in der Gesundheitsförderung und Prävention führte während meines Studiums in Hamburg durch:
- Das Pilotprojekt "Mädchen aus suchtkranken Familien" (1992-1994) hat die Ressourcen dieser Zielgruppe gestärkt, um einer späteren Suchterkrankung dieser besonders vulnerablen Gruppe vorzubeugen. Es wurde vom damaligen Bundesministerium Frauen, Familie und Jugend finanziert.
- Als die Jugendarbeitslosigkeit in aller Munde war (1994), wollte das Projekt "Prävention für Jugendliche mit schwierigen Voraussetzungen", arbeitslosen Jugendlichen, welche mit Suchtmitteln oder Straftaten auffällig geworden waren, zu besseren Startchancen verhelfen. Die Bedürfnisabklärung zeigte jedoch, dass diese Jugendlichen bereits in einem sehr guten sozialen, öffentlichen Netz aufgehoben waren, weshalb ein weiteres Angebot nicht notwendig war.
- Das Konzept "Suchtprävention im Hamburger Jugendstrafvollzug" (1995) zeigte in diesem besonderen Setting ein mögliches Vorgehen auf.
Mit dem Wechsel an die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme in Lausanne war ich dann für viele unterschiedliche Entwicklungs- und Forschungsprojekte verantwortlich. Diese wurden häufig vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) finanziert.
- Kantonsbefragung zu Alkohol, Tabak und illegale Drogen (zweisprachige, quantitative Befragung bei allen Kantonen) 1995/1996
- Projektleitung des ersten nationalen Suchtmittelberichts (Alkohol, Tabak und illegale Drogen in der Schweiz) 1995-1998
- Mehrere Omnibusbefragungen (quantitativ) zum Verhalten und zur Einstellung der Schweizer Bevölkerung zu spezifischen Suchtfragen 1996-1999
- Projektrealisation der Jugendberatungs-Website tschau.ch im Auftrag von Gesundheitsförderung Schweiz (2002-2003)
- Vertretung der Schweiz bei Counterpart-meetings Alcohol der WHO-Europe
Während meiner erneuten Selbstständigkeit, diesmal auf dem Gebiet der Beratung hinsichtlich Suchtpolitik, folgten weitere interessante Projekte:
- Quantitative Evaluation des Alcohol Actionplans der WHO-Europe (Online auf englisch und russisch) (2004 - 2005)
- Grundlagendokumentationen "Alkohol" und "Cannabis" im Auftrag des BAGs
- Konzept für Online-Beratung der Suchtselbsthilfe in Deutschland im Auftrag der DHS (2005)
- Beratungstätigkeit als akkreditierter Experte "Suchtpolitik" bei der EU (2005-2010)
Als Leiter des Gesundheitsamtes des Kantons Zug konnte ich dann an verschiedenen nationalen quantitativen Studien teilhaben (mit einem Zuger Oversampling) und auch eine eigene grosse Studie zum Gesundheitsverhalten im Kanton Zug durchführen. Finanziert wurden diese Studien einerseits aus dem kantonalen Budget, zum anderen aber auch aus nationalen Fördermittel
- Schweizerische Gesundheitsbefragung SGB 2002 (kantonale Auswertung fand ab 2005 statt)
- Schweizerische Schülerbefragung zum Gesundheitsverhalten HBSC 2006
- Zuger Gesundheitsbefragung zu Alkohol, Tabak, Bewegung, Ernährung sowie Psychische Gesundheit 2007
- Schweizerische Schülerbefragung zum Gesundheitsverhalten HBSC 2010
- Schweizerische Gesundheitsbefragung SGB 2012